
Madeira.
Madeira – eine Insel für alle Sinne
Wer sich fragt was Madeira auszeichnet?
Wir denken es ist das milde Klima, die ganzjährig blühende Landschaft, das abwechslungsreiche Wandernetz, das die gesamte Insel durchzieht und für Jedermann die geeignete Tour zu bieten hat und nicht zuletzt die Herzlichkeit der Inselbewohner die ihre Besucher besonders liebenswürdig auf ihrer Blumeninsel willkommen heißen. Kommt mit uns auf die Reise einmal rund um die Insel. Wir stellen Euch die verschiedenen Regionen im Kurzporträt vor und halten natürlich den einen oder anderen Ticket Easy Insidertipp für Euch bereit.
Der Inselosten und die Hauptstadt Funchal:
Wer es touristisch am komfortabelsten mag, eine perfekte Infrastruktur zu vielen Sehenswürdigkeiten und eine Reihe guter Lokale liebt, der ist im östlichen Teil und rund um die wunderschöne Hauptstadt Funchal bestens aufgehoben. In Funchal ist der „Mercado dos Lavradores“ sicherlich Pflichtprogramm auf Madeira. Fische, Früchte und Blumen in bunten Farben soweit das Auge reicht.
Insidertipp: Lasst Euch nicht zu großen Einkäufen überreden, die Preise hier sind sehr viel teurer als auf den kleinen Märkten, oder direkt bei den Bauern. Schauen und staunen allerdings kostet nichts. Wir empfehlen euch daher, lasst euch mit der quirligen Schar durch die Hallen treiben und staunt über die Vielfalt der Angebote. Danach besucht eines der vielen kleinen Cafés etwas abseits des Marktes und gönnt euch dort zur Entspannung einen Kaffee und eine köstliche Pastei da Nata.
Der Inselsüden:
Fast schon „Sonnengarantie“ verspricht dieser Teil der Insel , denn tatsächlich ist es oft so, dass im Süden die Sonne scheint, während andere Regionen der Insel in Wolken gehüllt sind. Der Süden ist auch ein perfekter Ausgangspunkt, um alle Ecken der Insel kennenzulernen, in viele der bekanntesten Wanderungen einzusteigen und trotzdem nicht auf Sonne Strand und Meer verzichten zu müssen.
Insidertipp: Zu den bekanntesten Aussichtspunkten zählt sicherlich der Cabo Girao mit seiner Glasplattform. Wer allerdings eine Inselrundfahrt plant, kann den Ansturm dort oben getrost hinter sich lassen, denn im Norden liegen am Straßenrand die schönsten Aussichtspunkte wie auf der Perlenschnur aufgereiht.
Der Inselwesten:
Hier steckt der Tourismus noch etwas in den Kinderschuhen. Größere Hotels sucht man vergebens, man wohnt in kleinen Apartmentanlagen, auf Bauernhöfen oder Weingütern. Die Lokale im Westen teilt man sich mit den Einheimischen. Probiert unbedingt einen Fleischspies im Restaurant O Forno in Ponto do Pargo.
Insidertipp: Will man sich mit regionalen Produkten eindecken, sollte man dies auf dem kleinen und sehr ursprünglichen sonntäglichen Bauernmarkt in Prazeres tun. Obst und Gemüse kommen direkt von den Bauern der Region, nachhaltiger geht es kaum. Und ganz nebenbei gibt es hier unserer Meinung nach das beste Bolo do Caco (Süßkartoffelbrot) der Insel. Auch ein Abstecher hinunter nach Paul do Mar ist immer lohnend. Sei es aufgrund der wunderschönen aussichtsreichen, aber steil abfallenden Straße, oder weil man im Cafe Villa Amore den weltbesten Maracujakuchen kosten will.
Der Inselnorden:
Landwirtschaftlich genutzte Flächen zum Anbau von Bananen, Maracuja und Mangos wechseln sich mit tiefen Taleinschnitten ab. Diese raue Küstenlinie begeistert die Sinne. An den vielen Aussichtpunkten und am Straßenrand stehen Bauern, die Ihre Früchte direkt vom Traktor zum Verkauf anbieten. Den Norden würden wir als die grüne Lunge der Insel bezeichnen, allerdings regnet es hier auch öfter. Das ausgefeilte Bewässerungssystem „die Levadas“ an denen man wunderschön wandern kann, nehmen hier ihren Anfang und versorgen den Rest der Insel mit Wasser.
Insidertipp: Die schön angelegten Naturschwimmbecken von Porto Moniz sind für viele ein Muss. Wer es aber etwas ruhiger mag, sollte den kurzen Abstecher bis Seixal machen, hier geht es in den Piscinas Naturales wesentlich beschaulicher zu und man hat beim Baden in den Naturbecken oftmals den Ozean für sich allein.
Im Inselinneren:
In der Inselmitte findet man die Insel „zweigeteilt“ vor. Östlich erstrecken sich die hohen Berge Madeiras die zu wundervollen Wanderungen jeder Länge einladen. Für alle, die in die Alpine Welt Madeiras einsteigen wollen empfehlen wir die Paradewanderung Madeiras, diese verbindet den Pico Arieiro mit dem Pico Ruivo, Der Weg ist gut begehbar, allerdings braucht es einiges an Kondition für diese Tour (Hin und zurück ca. 7 Stunden).
Insidertipp: Checkt, bevor ihr die Anfahrt zum Ausgangspunkt beginnt die Webcam vom Pico Arieiro und unternehmt die Wanderung nur, wenn die Sicht dort oben gut ist. Es wäre zu schade, wenn ihr diese atemberaubende Wanderung im Nebel- oder Wolkenmeer unternehmen würdet.
Im nordwestlichen Teil der Inselmitte liegt das Herzstück Madeiras, der Millionen Jahre alte Lorbeerwald Laurisilva. Mystisch und verzaubernd zugleich zieht diese Landschaft wohl jeden in seinen Bann. Ist man erst einmal eingetaucht und steht zwischen diesen knorrigen Lorbeerriesen lässt einen diese einzigartige Atmosphäre aus aufziehenden Nebelschwaden und Sonnenstrahlen, die sich mystisch Ihren Weg bahnen, unweigerlich nach Hexen und Feen Ausschau halten. Ein Muss auf Madeira.
Insidertipp: Packt euch etwas zum Grillen, oder ein Picknick ein. Am Posto Florestal Fanal, dem besten Startpunkt um in die Welt der Lorbeerbäume einzusteigen, gibt es wunderschöne Grillstellen.
Zu guter Letzt noch ein kleiner Hinweis und Highlight für alle Flugbegeisterten!
Der Flughafen von Madeira ist aufgrund seiner kurzen Start- und Landebahn und den besonderen Windverhältnissen einer der spektakuläresten der Welt. Nur Piloten mit Spezialausbildung können und dürfen dort starten und landen.
Also, Wanderstiefel und Badesachen eingepackt und auf ins Abenteuer Madeira!



