
Karpathos.
Karpathos – Ein Juwel in der Ägäis.
Wer Lust auf griechisches Flair abseits der bekannten Inseln hat, dem legen wir die kleine Insel Karpathos ans Herz. Die karge Schönheit in der Ägäis bietet alles, was man sich für eine Auszeit wünscht. Tolle Temperaturen von Mai bis in den Oktober hinein, eine kurze Flugzeit von 2,5 - 3 Stunden und gute Flugverbindungen auch ab Salzburg, sind nur ein paar Punkte warum man über eine Reise nach Karpathos nachdenken sollte. Vielmehr ist es aber die Unberührtheit und Natürlichkeit dieser Insel, die viele „Wiederholungstäter“ regelrecht ins Schwärmen geraten lässt. Auf Karpathos herrscht immer noch sanfter und ruhiger Tourismus, was sich in der unglaublichen Freundlichkeit der Inselbewohner widerspiegelt. Kleine authentische Tavernen locken mit Spezialitäten der Insel, die mit viel Liebe, meist nach alten traditionellen Familienrezepten zubereitet werden.
Lasst Euch von uns entführen und kommt mit uns auf die „Reise“ nach Karpathos.
Die Ticket Easy Insidertipps findet Ihr diesmal am Ende unserer kleinen Inselbeschreibung.
Aushängeschild der Insel sind sicherlich die traumhaften Buchen an der Ostküste von Karpathos. Um ehrlich zu sein, kann man in Sachen Strandwahl nichts falsch machen, denn hier reihen sich eine Vielzahl von kristallklaren Buchten aneinander und es fällt schwer sich zu entscheiden, in welcher Traumbucht man den Sprung ins kühle Nass wagen möchte. In den verschiedensten Tönen färbt sich das Wasser von glasklar, über türkisgrün bis hin zu tiefblau. Müsste man eine neue Farbe kreieren, wäre „karpathosblau“ wohl die richtige Beschreibung für das unfassbar schöne Meer, das dieses kleine Paradies umgibt.
Ganz im Süden zeigt sich die flache Seite der Insel, daher verwundert es auch nicht, dass hier der einzig mögliche Standort für den kleinen Inselflughafen liegt. Surf- und Kitschulen haben sich hier angesiedelt und bieten den Sportlern ein wahres Paradies. Gebadet wird hier nur bedingt. Wer zu den Badestränden im Süden gelangen will, sollte über einen Tagesausflug mit einem Quad nachdenken, mit einem normalen Mietfahrzeug sind die Strände schlecht bis gar nicht zu erreichen. Ob man das allerdings bei der Fülle an Traumstränden machen muss, bleibt jedem selbst überlassen.
An der Westküste kommen Wellenliebhaber voll und ganz auf ihre Kosten. In Arkasa könnt Ihr Sightseeing und Baden bestens verbinden. Erst ein wenig durch die Gassen schlendern, einen Café Frappé in einer der vielen Tavernen genießen und danach den Tag an einem der gut zugänglichen Strände ausklingen lassen und die herrlichen Sonnenuntergänge genießen. Lefkos hingegen ist ein reiner Badeort, hier stechen schon bei der Anfahrt die drei wunderschön blau schimmernden Badebuchten ins Auge. Der Ort selbst ist gespickt mit vielen kleinen Tavernen. Einen Badetag hier einzulegen gehört fast zum Pflichtprogramm auf Karpathos. Aber nicht vergessen, die Strände im Westen sind rauer und windiger als die Strände an der Ostküste, aber dennoch, oder gerade deswegen sehr reizvoll.
Ab der Inselmitte und vor allem im Norden wird es zunehmend bergiger. Viele Wanderungen starten in diesem Teil der Insel. Bei der Wanderung auf den höchsten Berg, den Kali Limni erwartet Euch vom Gipfel ein faszinierender Blick über ganz Karpathos. Mit etwas Glück und bei klarem Wetter reicht die Sicht sogar bis Rhodos und Kreta. Mit einer reinen Gehzeit von gerade mal gut einer Stunde ist man relativ schnell auf dem Dach der Insel.
Weiter geht unsere Reise in den abgelegenen Norden in das kleine Dorf Olymbos. Allein die Fahrt dorthin ist schon eine Reise wert. Kaum vorstellbar, dass erst 2012 die Straße dort hin asphaltiert wurde. Traditionell geht es hier zu, man wird auf Frauen treffen, die ihre Tracht noch mit Stolz tragen, Männer beobachten, die auf Eseln alle schweren Lasten durch das eng am Berg liegende Dort befördern. In einem Gewirr aus Gassen befindet Ihr Euch schnell auf einer kleinen Zeitreise zurück in die Vergangenheit, denn die Uhren in Olymbos gehen definitiv langsamer als im Rest der Welt. Allerdings nur so lange, bis die Tagesausflügler aus dem Süden eintreffen, denn die Straße brachte auch den Tourismus in die sonst so abgelegene Region der Insel. Die Anreise ist lang, aber aussichtsreich und beeindruckend. Früh da sein lohnt sich also, um das wahre Olymbos mit all seinen Traditionen zu spüren. Alternativ könnte man auch eine Nacht im Ort verbringen und den Abend mit den Bewohnern plaudernd bei einem guten Essen zum Sonnenuntergang ausklingen lassen.
Der zu Olymbos gehörende Küstenort Diafani ist definitiv einen Abstecher wert. Kleine feine Tavernen, liebevolle Menschen die jedem Besucher sofort das Gefühl vermitteln von Herzen willkommen zu sein, zeichnet Diafani aus.
Hier noch unsere Empfehlungen, die Euch auf Eurer Reise ein paar unvergessliche Momente bescheren werden.
Ticket Easy Insider Tipps:
Als Inselspezialität werden definitiv Makarounes beworben, diese sind lecker und ähneln ein wenig unseren Käsespätzle. Was Ihr aber unbedingt versuchen solltet und fast in jeder Taverne angeboten wird, ist der im Teigmantel frittierte Schafskäse mit Honig und Sesam. Ein Gedicht.
Lasst Euch durch das an der Nordwestküste liegende kleine Dörfchen Mesochori treiben und schaut, dass Ihr zum Sonnenuntergang ein Plätzchen auf der kleinen Terrasse im Cafe Skopi bekommt. Oder wie wäre es mit einem Abendessen zum, oder nach dem Sonnenuntergang im „Felsenlokal Dramountana“. Direkt in den Felsen gebaut mit großartiger Küche und urigem Ambiente.
In Amoopi, der wohl touristischsten Siedlung, lässt es sich perfekt wohnen. Der Ort bietet viele tolle Tavernen und gleich zwei traumhaft schöne Badebuchten. Wer allerdings ohne Liege und Sonnenschirm auskommt dem empfehlen wir, packt Euren Rucksack und lauft den Uferweg bis zur Kirche Agii Apostoli, steigt von dort den kurzen Weg nach unten und Ihr werdet ein kleines felsiges Badeparadies vorfinden.
Apella Beach zählt sicher zu den schönsten Stränden auf Karpathos und das völlig zurecht. Schon bei der Anreise über die schmale Straße werdet Ihr Euren Augen nicht trauen. Herrlich eingebettet liegt Euch dieser karibisch anmutende Küstenstreifen zu Füßen. Allerdings solltet Ihr früh hier sein, um diesen unfassbar schönen Strand für Euch zu haben. Sobald die Ausflugsboote ankern, wird es voll und Ihr könnt weiterziehen und Euch zur Mittagszeit in den Bergdörfern Othos oder Spoa mit leckeren griechischen Vorspeisen stärken.
Überquert man die Insel von Ost nach West kommt man an Menetes nicht vorbei. Nehmt Euch Zeit das kleine Bergdorf zu besuchen, es wird sich lohnen in das Labyrinth aus Treppen und Gassen einzutauchen. Wollt Ihr Homemadeprodukte mit nach Deutschland nehmen, dann stoppt von Amoopi kommend am Eingang des Ortes am winzigen Holzshop „Barbaras“. Der lustige Besitzer und seine Frau stellen alle Produkte selbst her. Hier bekommt Ihr vom Honig bis hin zum schwer erhältlichen Öl aus Karpathosoliven alles was das Herz begehrt.
Eine Bootsfahrt zur unbewohnten Insel Saria wird zwar auch von der Hauptstadt Pigadia angeboten, wir empfehlen Euch aber, nehmt die lange Anfahrt bis nach Diafani in Kauf und schippert von dort mit einem kleinen Fischerboot nach Saria. Ein uriges Barbecue am Strand vom Kapitän zubereitet und viele Geschichten rund um die Insel sind selbstverständlich inklusive. Vergesst Schnorchelbrille und Badeschuhe nicht und fragt den Kapitän ob er Euch den Einstieg in das Wasserhöhlenlabyrinth am Palatia Strand zeigt. Ihr werdet begeistert sein.
Na, seid Ihr auf den Geschmack gekommen?
Wer also Ruhe sucht, bei Menschen mit Herz und Leidenschaft für ihre Tradition wohnen will und sich nach einer der unzähligen Wanderungen im karpathosblauen Meer abkühlen möchte, der sollte nicht zögern.
Auf nach Karpathos, ihr werdet dieses kleine Juwel in der Ägäis lieben.



