Alaska.

Alaska – Zu Gast im Land der Bären.

Habt Ihr schon mal über eine Reise nach Alaska nachgedacht?

Dazu können wir Euch nur gratulieren, denn der 49. Bundesstaat der USA ist einzigartig. Hoch im Norden ist Alaska in den Sommermonaten gut von Deutschland aus zu erreichen. Wer glaubt hier ist es ausschließlich kalt und karg … Fehlanzeige. Alaska kann alles, Alaska ist ungezähmt und wild und dennoch Alaska blüht und ja, Alaska hat auch einen Sommer. Zugegeben die beste Reisezeit für einen Roadtrip ist von Mitte Juni bis Mitte September nicht all zu lange, aber dafür erwarten Euch endlos lange Tage mit bis zu 18 Stunden Helligkeit, eine grandiose Natur und eine noch faszinierendere Tierwelt.

Unzählige riesige Gletscher werden ein stetiger Begleiter auf Eurer Reise sein. Alaska bietet allen Naturliebhabern und Abenteurern die perfekte Spielwiese. Kommt mit uns auf die Reise in einen Teil der USA, der seinesgleichen sucht. Glaubt uns, Alaska ist vielfältig, lieblich, faszinierend und wild zugleich. Alaska ist allerdings auch zu groß um Euch detailliert jede Region vorzustellen. Wir entführen Euch daher auf einer Kurzbeschreibung in die Top Destinationen.

Insider Tipps braucht es in Alaska nicht, denn Ihr werdet sehen, die Natur spricht für sich und es braucht nichts außer Zeit um hier inne zu halten und ins Schwärmen zu geraten.

Allerdings stellen wir Euch diesmal am Ende unseres Berichts unser ganz persönliches Alaska Highlight vor, das Ihr auf Eurer Reise nicht verpassen solltet.

Bereit für das Abenteuer Wildnis? Dann nehmt mit uns „Kurs Nord“ und wir legen Euch die Schönheit Alaskas zu Füßen.

Der Süden und die Kenai Peninsula – Das Naturparadies

Nicht zu unrecht zählt der Seward Highway zu den schönsten Panoramastraßen der Welt. Russisch-orthodox präsentiert sich der Westen und es reihen sich eine Vielzahl kleiner Ortschaften aneinander. In Anchor Point habt Ihr, gutes Wetter vorausgesetzt, einen fantastischen Blick auf die 3500 Meter hohen Vulkanberge des pazifischen Feuerrings. Homer empfängt Euch mit vielen bunten Fischerhäusern und lädt zum Verweilen ein, allein die Anfahrt auf das kleine Städtchen wird Euch überwältigen. Das im Sommer pink blühende Fireweed und die am Horizont auftauchenden Gletscher und Bergketten  machen das Landschaftspanorama perfekt.

Auch auf der östlichen Route geizt die Landschaft nicht an Schönheit. Für den Abstecher nach Whittier spricht die unfassbar schöne Lage am Prince William Sound, in dem das Minidorf eingebettet in den Chugach Mountains liegt. Den 4 km langen kostenpflichtigen einspurigen Tunnel teilt man sich mit der Eisenbahn, aber keine Sorge, die Zufahrt wird mit einer Ampel geregelt.

Zurück auf dem Seward Highway habt Ihr vielleicht Lust ein wenig in die Zeit der Goldgräber einzutauchen. Über eine Schotterpiste erreicht Ihr die Crow Creek Mine. In liebevoll restaurierten Gebäuden macht man schnell eine Zeitreise in die Gold Rush Zeit Alaskas. Ihr könnt Euer Glück selbst beim Goldwaschen versuchen … aber um ehrlich zu sein, mehr als kleine goldene Körnchen sind hier nicht mehr zu finden.

In Seward habt Ihr das Herzstück der Halbinsel erreicht. Der Ort ist das Eingangstor zum Kenai Fjords Nationalpark. Macht unbedingt eine Bootstour zum Aialik Gletscher. Nicht selten begleiten Weißkopfseeadler, Fischotter, Orcas und Buckelwale die Schiffe. Höhepunkt der Tour ist aber mit Sicherheit, vor der mächtig blau schimmernden Eiswand des Aialik Gletschers zu ankern. Donnernd stürzen hier riesige Eisbrocken ins eiskalte Wasser. Wer einmal das Kalben eines Gletschers erlebt hat, wird dieses Naturschauspiel nicht mehr vergessen.

Die Kenai Peninsula ist unserer Meinung nach der am besten zugängliche Teil, um Alaska im Kleinformat kennenzulernen. Eingebettet in eine Traumkulisse werdet Ihr hier bei jedem Stopp mit einem Blick par excellence belohnt, aber Augen auf … in Alaska beginnt die Wildnis neben der Straße, hier teilt man sich die Straße häufig mit Elchen und diesen bis zu 700 kg schweren Tieren sollte man definitiv Vorfahrt gewähren.

Denali Nationalpark – Der Mächtige im Herzen Alaskas

Wenn Ihr von Anchorage zum Denali Nationalpark wollt, kommt Ihr an Talkeetna nicht vorbei. Stoppt in diesem bezaubernden Örtchen und gönnt Euch einen Sightseeing Flug. Wir garantieren Euch, der Anblick der mächtigen Alaska Range und die Landung auf Kufen am Gletscher wird Euch den Atem rauben.

In den Denali Nationalpark gelangt Ihr nur zu Fuß oder mit von der Parkverwaltung zugelassenen Bussen. Um das fragile Ökosystem nicht zu stören ist das eine gute Entscheidung. Allerdings bedeutet dies auch, viele Stunden in einem umgebauten Schulbus auf harten Bänken zu sitzen und über eine Schotterpiste zu holpern. Aber gleich vorweg, die Strapazen werden sich definitiv lohnen. Auf der Tagestour bekommt Ihr mit ziemlicher Sicherheit Karibus, Elche und mit viel Glück auch Bären zu sehen. Wer Lust hat und wagemutig ist, kann unterwegs aussteigen, eine Wanderung machen und mit dem nächsten Bus weiter fahren. Am Stony Hill Overlook werdet Ihr unvergessliche Ausblicke auf die wilde unberührte Landschaft werfen können. Auch der majestätische Mount McKinley – Denali „der Hohe“ genannt, zeigt sich hier von seiner schönsten Seite. Mit 6200 Metern hebt sich der höchste Berg Nordamerikas wie gemalt aus der Tundra hervor. Am Ende der Fahrt am Eielson Visitor Center könnt Ihr Euch bei einem Stopp mit selbst gepflücktem Proviant eindecken und die herrlich schmeckenden arktischen Heidelbeeren probieren.   

Der abgelegene Norden – Am Rande der Arktis

Weiter geht unsere Fahrt Richtung Norden. Solltet Ihr auf Eurer Busfahrt im Denali Nationalpark kein Glück mit dem Wetter gehabt haben, auf der Fahrt Richtung Fairbanks bietet sich immer wieder die Möglichkeit einen Blick auf den beeindruckenden Mount McKinley und die umliegende Bergwelt werfen zu dürfen. Ab Fairbanks könnt Ihr auf dem berüchtigten Dalton Highway bis zum Polarkreis fahren oder aber den Weg Richtung Osten fortsetzen und auf dem Top of the Word Highway Richtung Dawson in Kanada aufbrechen. Permafrost und weite Tundren prägen hier das Bild. Auch die umstrittene Ölförderung ist durch die riesigen Pipelines überall sichtbar. Ein Anblick an den man sich gewöhnen muss. Die Pipelines verlaufen größtenteils unterirdisch, wo es allerdings aufgrund des Permafrostes nicht möglich war, wurde die Konstruktion so hoch gebaut, dass die Tierwelt auf ihren großen Wanderungen nicht gestört wird und Karibus und Bisons einfach unter den Pipelines durchspazieren können. Es zeigt sich also, wie achtsam die Einwohner Alaskas mit Ihrer Flora und Fauna umgehen. Hoch im Norden ergibt sich Eure Route von selbst, Straßen gibt es nur wenige und Ihr könnt in diesen Teil Alaskas ungestört eintauchen in die Abgeschiedenheit.

Ticket Easy Highlight

Ein absolut einzigartiges Erlebnis ist unserer Meinung nach der Besuch im Katmai Nationalpark. Allein die Anreise ist schon ein Abenteuer für sich, abgelegen und nur mit dem Wasserflugzeug erreichbar, bietet sich dort allerdings ein Schauspiel das seinesgleichen sucht. Jeder der sich mit Alaska beschäftigt wird es schon gesehen haben, das Bild auf dem ein Lachs den Wasserfall „hochspringt“ und direkt im Maul eines riesigen Braunbären landet. An den Brooks Falls kann dieses Bild für Euch zur Wirklichkeit werden. Unzählige Grizzlys erwarten hier nämlich die Ankunft der riesigen Lachse die zum Laichen flussaufwärts ziehen. Werdet Zeuge dessen, dass Bären unfassbar gekonnte Fischer sind. Auf einer gut gesicherten Plattform könnt Ihr den mächtigen Tieren zusehen wie sie sich für den Winterschlaf ausreichend Fettreserven zulegen.

Ticket Easy Tipp:

von Anchorage aus werden Tagesausflüge angeboten. Wir empfehlen Euch aber, legt ein paar Euro mehr zur Seite und nehmt euch Zeit! Bleibt mindestens ein bis zwei Nächte im Park, sei es im Zelt, oder in der Brooks Lodge. Zum Einen habt Ihr dann Zeit die Schönheit des Parks auf einer Wanderung kennenzulernen und zum Anderen herrscht zur Hauptreisezeit reger Betrieb auf der Plattform. Wenn aber alle Tagesausflügler abgereist sind, kehrt wieder Stille ein und Ihr habt mit etwas Glück diesen atemberaubend magischen Moment zusammen mit den Bären für Euch allein.

Übrigens kann Alaska durchaus auch im Winter gut bereist werden. Tanzende Polarlichter am Himmel, faszinierende Eisskulpturen, den Weihnachtsmann in North Pole besuchen und mit dem Hundeschlitten in den unendlichen Weiten Alaskas unterwegs zu sein, sind nur ein paar Gründe warum Ihr dieses wundervolle Stück Erde auf Eure Bucket-List setzen solltet.

Habt Ihr Lust auf eine Reise in die große Wildnis bekommen und möchtet Ihr die Ursprünglichkeit und Schönheit am Rande der Arktis selbst erleben?

Dann macht Euch auf und reist in Euer ganz persönliches Abenteuer Alaska!